Archiv des Autors: Thomas Kreiml

Über Thomas Kreiml

Soziologe und Gewerkschafter in der Gewerkschaft GPA Bildungsabteilung, Supervisor in Ausbildung | Arbeitsbereiche: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit, Digitalisierung, Organisationsentwicklung, Gruppendynamik, Supervision

Arbeiterkammer-Wahl 2014

Wir wählen das ArbeitnehmerInnenparlament

Am 26. Februar 1920 wurde das vom sozialdemokratischen Sozialstaatssekretär Ferdinand Hanusch vorgelegte Arbeiterkammergesetz zur Errichtung von Kammern für Arbeiter und Angestellte in jedem Bundesland Österreichs beschlossen. Hanusch gilt damit als Gründer der Arbeiterkammer – er war auch darüber hinaus prägender Mitgestalter der österreichischen Sozialpolitik in der Ersten Republik. Das Arbeiterkammergesetz ist neben vielen anderen politischen Errungenschaften dieser Zeit (Betriebsrätegesetz, Urlaubsgesetz, Achtstundentag etc.) ein wesentlicher Erfolg des Einsatzes der ArbeiterInnenbewegung!

IMG_7997 Als gesetzliche Interessenvertretung setzt sich die Arbeiterkammer für Beschäftigung, Weiterbildung, Qualifizierung und Wiedereingliederung ihrer Mitglieder am Arbeitsmarkt ein. Sie vertritt in Kooperation mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund die Interessen von über drei Millionen Arbeitnehmerinnen und Konsumentinnen in Österreich.

Wie diese Interessenvertretung angelegt ist und konkret aussieht, bestimmen in hohem Maß die ArbeitnehmerInnen selbst, indem sie ihre VertreterInnen wählen. Alle fünf Jahre finden in ganz Österreich Wahlen zu den Vollversammlungen (ArbeitnehmerInnenparlamente) der Arbeiterkammern statt und auch 2014 ist es wieder so weit.

Die AK-Wahl in Wien: Gerechtigkeit wählen, Rudi Kaske wählen!

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1934 – damals und heute: Krise

Aus der Geschichte für den Umgang mit der Krise lernen

„Wer den österreichischen Weg in Diktatur und Bürgerkrieg verstehen will, muss sich mit der damaligen Wirtschaftskrise beschäftigen.“

Sozialdemokratie Dieser einleitende Satz eines aktuellen Artikels im „Arbeit und Wirtschaft“-Blog mag recht unspektakulär erscheinen. In vielen Erklärungen des 2. Weltkriegs sowie auch des Heraufziehens des Nationalsozialismus ist die wirtschaftliche Not der Zwischenkriegszeit ein wesentlicher Faktor. Doch die Analyse der Krise und der damit zusammenhängenden politischen Entscheidungen und weiteren Entwicklungen legt weit mehr nahe, als nur die damaligen geschichtlichen Ereignisse zu verstehen. Sie stellt einen direkten Anknüpfungspunkt in die – durch die Krise gekennzeichnete – Gegenwart dar und weist einmal mehr darauf hin, dass sich aus der Geschichte auch für das Heute lernen ließe. So heißt es in dem Artikel mit dem Titel „Als Österreich Griechenland war: Krisenpolitik damals und heute“ weiter:
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2014 – Jahr des Gedenkens

Geschichte - Denkmal Errichtung Republik 2014 ist ein Jahr des Gedenkens – für die gesamte Menschheit und insbesondere für die österreichische ArbeiterInnenbewegung. Vor 100 Jahren brach der 1. Weltkrieg aus und der 12. Februar 1934, der Tag des österreichischen Bürgerkriegs, in dem sich die Sozialdemokratie dem Abwehrkampf gegen das autoritäre austrofaschistische Regime stellte, jährt sich zum 80. Mal.

Untenstehend finden sich ein sowohl ein kurzer Überblick der Geschehnisse zwischen 1914 und 1934 von Genossin LAbg.GR a.D. Herta Slabina, Vorsitzende der Bezirksgruppe Favoriten des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist/inn/en als auch weitere Hinweise auf aktuelle Dokumentationen, Medienberichte etc., die sich den geschichtlichen Ereignissen widmen.
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Gedenkveranstaltung: 80 Jahre 12. Februar 1934

Veranstaltung in Gedenken an die Opfer des Bürgerkriegs von 193412. Februar 1934Die FSG/GPA-djp Hausfraktion organisiert einen gemeinsamen Besuch für alle interessierten GenossInnen zur Gedenkveranstaltung der Wiener SPÖ am 12. Februar 2014 im Wiener Rathaus, inklusive vorhergehender Rundfahrt zu einigen der Kampfstätten des 12. Februar 1934 in Wien (Bustour).

Termin: 12. Februar 2014, 15:15 Uhr (Treffpunkt zur geschichtlichen Bustour, Besuch der Gedenkveranstaltung im Wiener Rathaus im Anschluss)
Ort: GPA-djp, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien (Abfahrt mit dem Bus vor der GPA-djp)

Wir bitten dich um rasche Anmeldung unter diesem Link!

Weitere Informationen zum Programm und zum geschichtlichen Hintergrund: Weiterlesen

125 Jahre Sozialdemokratische Partei Österreichs

125 Jahre in 5 Minuten und 22 Sekunden. Ein Video zur Geschichte und Entwicklung der Sozialdemokratie in Österreich anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Partei.

„Ich bin eine Idee, geboren aus Unterdrückung und Leid, aus einem Wir heraus, das nicht mehr zusehen will, sondern kämpfen.“

Die Stärke dieser Idee der Auflehnung der ArbeiterInnen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung und für den Kampf um ein besseres Leben legten den Grundstein einer der mächtigsten Bewegungen der letzten mehr als hundert Jahre. Weiterlesen

Exkursion: ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof

Gemeinsam sozialdemokratische Geschichte erkunden – auf „roten Spuren“ durch den Wiener Zentralfriedhof

Zentralfriedhof 1 small Warum treffen sich SozialdemokratInnen, GewerkschafterInnen und Burschenschaftler am selben Denkmal? Welchen historischen Ereignissen gedenken die Menschen hier? Was verbindet Victor Adler, Otto Bauer und Karl Seitz? Weshalb sind Rosa Jochmann und Johann Böhm im Ehrenhain begraben?

Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 geweiht und ist heute mit einer Fläche von 240 ha eine der größten und kulturhistorisch bedeutendsten Begräbnisstätten Europas. Mitten in einer riesigen Parkanlage, die wegen ihrer Größe sogar durch eine Buslinie erschlossen ist, liegen etwa 600.000 Gräber. Darunter befinden sich auch wichtige Gedenkstätten der ArbeiterInnen- und Gewerkschaftsbewegung. Viele Denkmäler sind dem Widerstand gegen den Faschismus und Nationalsozialismus gewidmet. Weiterlesen

Die Klinik der Solidarität in Griechenland

Rotes Café: „Internationale Solidarität! Ein sozialdemokratischer Blick nach Griechenland“ Rotes Cafe - Logo

Griechenland ist zum Symbol für die wirtschaftliche und soziale Krise in Europa geworden. Massive Einsparungen haben breite Teile der Bevölkerung in Armut und Elend gestürzt, die Rechte von ArbeitnehmerInnen und Gewerkschaften wurden massiv beschnitten. Besonders betroffen von der neoliberalen Sparpolitik in Griechenland ist das Gesundheitssystem. Angesichts der immer dramatischeren Situation der griechischen Bevölkerung – das heißt in erster Linie der ArbeitnehmerInnen – kann eine Lösung mit sozialdemokratischer Handschrift nur auf internationaler Solidarität aufbauen. Dabei ist allerdings auch ein differenzierter und kritischer Blick auf die Rolle der PA.SO.K, der „sozialdemokratischen“ Partei Griechenlands gefragt.

Am 09.10.2013 war Katerina Notopoulou von der Klinik der Solidarität in Thessaloniki im Roten Café der FSG-Hausfraktion in der GPA-djp zu Gast, um über die Entwicklungen und die aktuellen Zustände in Griechenland zu berichten.


Ihre Berichte vermittelten nicht nur ein genaueres Bild der Lage in Griechenland, sondern vor allem auch ein Schreckensszenario. (Siehe auch PPPs unten!) Weiterlesen